Das Niederwalddenkmal – Auch in Corona-Zeiten ein Anziehungspunkt

Nach einem langen Winter zeigen sich vielerorts die ersten Anzeichen des Frühlings. Insbesondere am milden Mittelrhein beginnt das Leben trotz Corona-Krise wieder aufzutauen. Das frei zugängliche Niederwalddenkmal ist auch im noch jungen Jahr ein Hotspot der anderen Art. Ein Hotspot mit Symbolkraft, der auch in Corona-Zeiten ein hervorragendes Ausflugsziel ist.

Atemberaubend und geschichtsträchtig

Während Vergnügungsparks, Museen und Co. geschlossen haben und Reisen ans Meer sowie in die Berge untersagt sind, stellt das Niederwalddenkmal hoch über Rüdesheim auch in Corona-Zeiten ein beliebtes Naherholungsziel dar.

Das große Plus des geschichtsträchtigen Orts ist zum einen das Monumentalkunstwerk selbst. Zum anderen aber auch der grandiose Ausblick auf den Rheingau, den Rhein und das Städtchen Rüdesheim. Zudem ist das Niederwalddenkmal durch eine hervorragende Infrastruktur erschlossen und bietet damit zahlreiche Möglichkeiten für einen Besuch.

Für die Anreise per Auto oder Bus steht direkt am Denkmal ein geräumiger Parkplatz zur Verfügung. Wer der Germania dagegen lieber mit geschnürten Wanderstiefeln einen Besuch abstatten möchte, kann dies über den Rheinsteig tun. Dieser führt unmittelbar an dem 1883 eingeweihten Monument vorbei.

Mit der Seilbahn zur Germania

Alternativ funktioniert die Anreise auch per Bahn über die Rheinschiene. Nach einem Bummel durch die malerischen Gässchen von Rüdesheim geht es schließlich mit der 1954 errichteten Seilbahn aus dem Tal über die weitreichenden Rebflächen hinauf zur Bergstation der Germania. Ab Ende März öffnet die Seilbahn für Besucher wieder ihre Pforten. So kommen auch müde Wanderer in kürzester Zeit bequem zum Niederwalddenkmal und wieder hinab.

Tipp: Ab Ostern begrüßt auch die Rüdesheimer Adlerwarte wieder interessierte Besucher und ermöglicht es Klein und Groß mit den Königen der Lüfte auf Tuchfühlung zu gehen. Ein absolutes Highlight sind dabei die freitags bis sonntags stattfindenden Führungen.

Auch mit Abstand ein Erlebnis

Als Freiluftziel ist das Niederwalddenkmal auch in Pandemie-Zeiten durchgehend geöffnet. Sowohl auf dem Gelände als auch bei der Anreise gelten jedoch die jeweils aktuellen Corona-Regelungen des Bundes sowie des Landes Hessen. Das betrifft sowohl den auf dem Gelände einzuhaltenden Mindestabstand von 1,5 Metern sowie das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes zum Schutz der Gesundheit aller.

Diese Regelungen gelten also nicht nur auf dem Gelände, sondern auch auf der Anreise per Bus oder Bahn. Wichtig: Im ÖPNV ist ein medizinischer Mundschutz Pflicht. Das betrifft auch die Rüdesheimer Seilbahn, die zum Schutz der Besucher mit einem eigenen Hygienekonzept in die Saison startet. Ob mit Abstand oder Maske, dem grandiosen Erlebnis im UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal tut dies keinen Abbruch.

Ein Denkmal mit Symbolkraft

Das Niederwalddenkmal gehört gemeinsam mit dem Völkerschlachtdenkmal, dem Hermannsdenkmal, dem Deutschen Eck, dem Barbarossadenkmal, dem Bismarckdenkmal, dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal und der Walhalla zu den großen Monumentaldenkmälern Deutschlands. Als solches erinnert das Niederwalddenkmal am Grenzfluss zu Frankreich an die Gründung des geeinten Deutschlands als Kaiserreich im Jahr 1871 nach dem Sieg im Deutsch-Französischen Krieg.

Auf dem massiven Sockel erhebt sich ein 38,18 Meter hohes Figuren-Ensemble, an dessen Spitze die Germania thront. Wer deutsch-französische Geschichte erleben und dazu einen guten Wein genießen möchte, ist am Rüdesheimer Niederwalddenkmal auch in Pandemie-Zeiten goldrichtig.

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